Seit wann bist du NaturFreund und warum bist du es geworden?
Eingetreten bei den NaturFreunden bin ich 2016 - obschon ich die NaturFreunde durch meine Mitgliedschaft bei den Falken schon seit etlichen Jahren als befreundeten Verband kannte, bedurfte es eines besonderen Anlasses:
Freunde von mir hatten 2015 die Hausleitung eines Naturfreundehauses im Schwarzwald übernommen und ich gehörte zum ehrenamtlichen Unterstützerkreis für das Haus.
Fasziniert hatte mich dabei zu erleben, in welcher Breite der Verband sich bei den Themen Umweltschutz, soziale und globale Gerechtigkeit engagierte. Immer wieder wurde ich beim Hüttendienst von den Gästen auf die Kampagnen des Verbandes angesprochen. Der Eintritt war daher fast zwangsläufig.
Warum hast du dich entschieden Stärkenberater zu werden?
Durch meinen Umzug und dem damit verbundenen Wechsel zur Ortsgruppe nach Ludwigshafen hin, wurde mir schnell klar, wie wichtig für eine erfolgreiche Arbeit die Vernetzung mit anderen Aktiven im Verband sein würde.
Ich war also auf der Suche nach Unterstützung für die Arbeit in der Ortsgruppe, wollte meinen, durch die örtlichen Konflikte beschränkten Horizont erweitern und dabei meine persönlichen
Interventionsmöglichkeiten bei Konflikten in der Verbandsarbeit, durch ein professionelles Coaching verbessern.
Was konntest du für dich persönlich aus der Ausbildung mitnehmen?
Die Ausbildung hat mir den systemischen Beratungsansatz in Theorie und Praxis nähergebracht und mein Gespür für die Bedeutung „Gewaltfreier Kommunikation“ geschärft.
Dies Alles im Team mit Gleichgesinnten zu erleben war schon toll.
Konntest du das für deine Ortsgruppe schon nutzen?
Nein noch nicht so recht - das liegt vor allem daran, dass wir unsere Fortbildung erst vor ein paar Monaten abgeschlossen haben und wir uns als Ortsgruppe erst jetzt langsam aus der „Corona Schockstarre“ herausbewegen. Wir werden hier wohl bald mit einer „Zukunftswerkstatt„ für unsere Ortsgruppe starten. Die ersten Schritte dahin sind getan. Die Anregung dazu habe ich aus meiner Ausbildung zum Stärkenberater mitgenommen.
Was hat dir am besten an der Ausbildung gefallen?
Die Möglichkeit neue Formen der Kommunikation kennen zu lernen, neue Ideen auszuprobieren, ein anderes Verständnis von Kommunikation zu entwickeln. Das Team als einen „booster“ für die Arbeit auch in schwierigen Situationen zu erleben.
Worin siehst du deine Aufgaben/deine Funktion als Stärkenberater?
zuhören, Mut machen, Unterstützung zu bieten, mit den Fragestellern die eigenen Fähigkeiten zu entwickeln, mit Klarheit und Selbstbewusstsein sich den gestellten Aufgaben zu widmen.
Was war die beste Erfahrung die du bisher als Stärkenberater gemacht hast?
Wie gesagt, habe ich meine Ausbildung erst jetzt, im Sommer 2021 abgeschlossen und kann daher noch wenig über meine Erfahrungen berichten.
Von daher waren die Zusammenkunft der Stärkenberater*innen aus RLP im Naturfreundehaus Rahnenhof und der diesjährige Stärkenberaterkongress in Bielefeld für mich das persönliche Highlight.
Vielen Dank für das Gespräch. Die Redaktion